Über mich
Warum Fotografiere ich?
Mein Vater war leidenschaftlicher Super-8-Filmer und Fotograf. Ich schaute immer genau hin und mit 14 kaufte ich mir meine erste Spiegelreflexkamera. Ich kann mich gut an die Zeiten erinnern, in denen ich mit dem Belichtungsmesser durch den Garten lief und nach dem besten Licht suchte. Meine Fotos waren anfangs in Schwarz-Weiß, weil ich sie in unserer Dunkelkammer selbgst entwickelte. Wenn die rötliche Glühbirne im dunklen Kellerraum anging, stieg bei mir jedesmal der Adrenalinspiegel und die Spannung.
Ja, was soll ich sagen, da fällt mir wieder der bereits mehrfach zitierte Fotograf Henri Cartier-Bresson ein.
Er gilt als einer der genialsten Fotografen des 20. Jahrhunderts und wurde vor allem berühmt durch seine Schwarz-Weiss-Street-Fotografien. Sein sicher jedem bekanntes Foto „Rue Muffetard“ (der Junge, der fröhlich beschwingt und stolz zwei Weinflaschen durch die Rue Muffetard in Paris läuft), hat als Postkarte erst lange an meiner Pinwand und dann später am Kühlschrank Zeit mit mir verbraucht.
Leider war die Fotografie seinerzeit ein sehr schüler-untaugliches Hobby. Film- und Entwicklungskosten eines 24-er Films kostete mich ein ganzes Monats-Taschengeld. Und doch habe ich immer weiter fotografiert. Heute befinden sich unzählige Schuhkartons und meterweise Fotoalben in den Regalen. Das Equipment wurde immer größer, der Rucksack immer schwerer und die Suche nach dem richtigen Licht und Motiv trieben mich an. „Natürlich ist es immer Glück.“ Kein Nichtfotograf kann sich diese Gefühle eines gelungenen Shots vorstellen! Hier hole ich mir meinen Adrenalin-Kick.
Die Reisefotografie ist zu meinem Lieblingsthema geworden. Die Welt ist bunt, egal ob hier vor der Haustür oder weit weg.
Auch die wunderbare Farben- und Formenvielfalt der Pflanzen und das natürliche Verhalten der Tiere als Motiv begeisterten mich immer wieder. Menschen fotografiere ich nicht gerne. Natürlich auch die Schwarz-Weiss-Fotografie, die Architektur- und experimentelle Fotografie haben ihre absolute Faszination.